Ethikberatung

Wenn Entscheidungen schwerfallen: außerklinische Ethikberatung

Netzwerkstruktur, blau

Eine Ethikberatung bietet Orientierung, wenn Entscheidungen schwerfallen – etwa am Lebensende oder in komplexen Pflegesituationen. In einem moderierten Gespräch, einer sogenannten ethischen Fallbesprechung, kommen alle Beteiligten zu Wort. Ziel ist es, im Sinne der betroffenen Person eine gut begründete und verantwortliche Entscheidung zu treffen.

Auf einen Blick:

Zwei Personen in Gesprächssituation – symbolischer Dialog

Für wen ist die außerklinische Ethikberatung?

Kliniken verfügen heute in der Regel über klinische Ethikkomitees und eigene Ethikberater*innen. Für den ambulanten Bereich – angefangen bei stationären Altenpflegeeinrichtungen und betreuten Wohnformen bis hin zur häuslichen Versorgung – bietet unsere außerklinische Ethikberatung Unterstützung an.

Die Mitglieder unseres Vereins sind als Ethikberater*innen tätig und erbringen diese Leistung überwiegend ehrenamtlich. Dadurch steht Ihnen die Beratung kostenfrei zur Verfügung.

Wer kann eine Ethikberatung anfordern?

Alle, die sich um eine Person sorgen und vor schwierigen medizinischen oder pflegerischen Entscheidungen stehen, können unsere außerklinische Ethikberatung in Anspruch nehmen. Dazu zählen Angehörige ebenso wie Mitarbeitende im Gesundheitswesen, rechtliche Betreuer*innen oder Seelsorgende.

Was passiert in einer Ethikberatung?

kurviger Weg der Ethikberatung

Schritt 1

Kontakt aufnehmen

Wenn Sie eine Ethikberatung wünschen oder unsicher sind, ob sie in Ihrer Situation hilfreich sein kann, rufen Sie uns gerne an. Ihr Anliegen wird an die Sprecherin des zuständigen Ethikkomitees weitergeleitet.

Schritt 2

Anruf und Absprache

Innerhalb von 24 Stunden meldet sich ein*e Ethikberater*in bei Ihnen zurück. Gemeinsam klären wir, ob Ihr Anliegen für eine ethische Fallbesprechung geeignet ist. Wird dies bejaht, besprechen wir die nächsten Schritte: Wer soll teilnehmen? Wo und wann findet das Gespräch statt?

Schritt 3

Sichtweisen teilen

Das Gespräch wird von zwei geschulten Ethikberater*innen begleitet und dokumentiert. Alle Beteiligten können ihre Sichtweisen einbringen. Wir achten auf Ihre Wünsche und die Bedürfnisse aller. Grundlage sind ethische Prinzipien wie Autonomie, Fürsorge, Nicht-Schaden und Gerechtigkeit.

Schritt 4

Gemeinsamer Vorschlag

Am Ende entsteht eine Empfehlung, die als Orientierung für die anstehende Entscheidung dient. Die Verantwortung für die Umsetzung bleibt bei den jeweils beteiligten Entscheidungsträger*innen.

Sie wünschen eine Beratung?

Rufen Sie uns gerne über die Telefonnummer der Palliativakademie an. Innerhalb von 24 Stunden erhalten Sie von uns einen Rückruf.

0931 393 228

MO bis FR 8 - 12 Uhr